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Ernährung bei Dünndarmkrebs
Eine ausgewogene Ernährung ist sowohl während als auch nach der Therapie von Dünndarmkrebs empfehlenswert.
Dünndarmkrebs

Ernährung bei Dünndarmkrebs

Nach einer Operation bei Dünndarmkrebs wird sich meist auch die Verdauung verändern. Gegebenfalls auch nur zeitweilig, trotzdem sollte die Ernährung an die veränderten Gegebenheiten angepasst werden. Es gibt jedoch keine Verbote und auch keine Diät, die eingehalten werden muss. Um den Körper zu unterstützen, ist aber eine ausgewogene Ernährung wichtig und so kann es hilfreich sein, bestimmte Lebensmittel seltener zu sich zu nehmen. Verstopfungen sollten ebenso verhindert werden wie Durchfälle. Generell gilt es, sich gesund, ausgewogen und vollwertig zu ernähren.

Ernährung während und nach der Therapie von Dünndarmkrebs

Während und nach der Behandlung von Dünndarmkrebs kann auch die Ernährung einen gewissen Einfluss auf die Genesung haben. Betroffene können ihrem Körper mit ausgewogener und angepasster Ernährung etwas Gutes tun, indem sie das Immunsystem stärken, das Wohlbefinden verbessern, den Körper kräftigen und ausreichend mit allen Nährstoffen versorgen, die er während und nach der Therapie benötigt. Denn die Behandlung von Dünndarmkrebs kann mit großen Belastungen einhergehen und kräftezehrend sein. Mit einem ausgewogenen Speiseplan kann der Körper dabei unterstützt werden, leistungsfähig zu bleiben. Eher negativ wirken sich viel rotes Fleisch, fett- und zuckerhaltige Lebensmittel sowie stark verarbeitete Produkte aus.

Speziell während einer Chemo- oder Strahlentherapie kann es oft Tage geben kann, an denen Betroffene nichts oder nur bestimmte Nahrungsmittel essen können. Dann sollte das gegessen werden, worauf der Patient Appetit hat, um das Wohlbefinden zu bessern und nicht zu viel Gewicht zu verlieren.

Nach der Therapie sollte man den Körper nach und nach wieder an normale Kost gewöhnen. Es kann vorkommen, dass der Darm nach der Operation auf einige Lebensmittel empfindlich reagiert. Daher sollte man anfangs sparsam mit ballaststoffreichen Lebensmitteln wie rohem Gemüse oder Vollkornprodukten sowie blähenden Lebensmitteln umgehen. Auch mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt werden gerade am Anfang meist besser vertragen. Darüber hinaus sollte stets darauf geachtet werden, dass man ausreichend trinkt, etwa zwei bis drei Liter am Tag. Viel Flüssigkeit und eine schonende Zubereitung von Lebensmitteln können anfängliche Verdauungsprobleme mindern. Sollten Beschwerden auftauchen, kann ein Ernährungstagebuch unterstützen, um problematische Lebensmittel zu identifizieren.

Vorsicht vor einseitigen Diäten

Eine Ernährungsumstellung sollte immer mit dem Arzt besprochen werden. Dieser kann bei der Planung einer ausgewogenen Ernährung unterstützen oder an entsprechende Fachstellen weiterleiten. Vorsichtig sollte man bei einseitigen Ernährungsweisen sowie sogenannten Krebsdiäten sein. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass diese Ernährungsformen einen positiven gesundheitlichen Effekt herbeiführen. Bei einigen dieser Ernährungsweisen kann es sogar schnell zu Mangelernährung kommen.

Vorbeugung von Dünndarmkrebs

Dünndarmkrebs kann, wie viele andere Erkrankungen auch, durch eine unausgewogene Ernährung und einen ungesunden Lebensstil begünstigt werden. Gesundes Essen, Bewegung, Abbau von Übergewicht und der Verzicht oder die Reduzierung von Rauchen und Alkoholkonsum dienen der Vorbeugung.

Wichtig ist aber: Krebs hat viele Ursachen. Unterschiedliche Faktoren führen schließlich zur Entstehung von Krebs. Vorbeugung durch eine ausgewogene Ernährung und einen gesunden Lebensstil senkt zwar das Risiko für Krebs und andere Erkrankungen, durchweg verhindern lässt sich Krebs dadurch aber nicht.

Miriam Schaum